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Mortalität - 9 | |
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Ende des 20. Jahrhunderts lag die globale Sterberate schätzungsweise bei 0,88 %. Dabei entfallen auf die Industriestaaten insgesamt etwa 1,00 %, wogegen der Gesamtwert für die Entwicklungsländer bei 0,85 %, unter Aussparung von China bei 0,92 % liegt (nach: DSW 1999). Ohne Beachtung der Altersgliederung könnte man also annehmen, dass die Menschen in den Entwicklungsländern nicht so früh sterben, wie in den Industriestaaten. Hingegen ist angesichts der wesentlich geringer besetzten älteren Jahrgänge sogar von einer außerordentlich hohen Sterblichkeit zu sprechen. Diese geht insbesondere auf eine sehr große Kinder- und Säuglingssterblichkeit zurück. Die 10 Länder mit der höchsten und der niedrigsten Säuglingssterblichkeit
![]() *) Jährliche Anzahl der Todesfälle von Säuglingen im ersten Lebensjahr pro 1000 Lebendgeburten. Quelle: "World Population Data Sheet 1999", Population Reference Bureau 1999 (auf deutsch: DSW-Datenposter "Weltbevölkerung 1999"). Die hochgradige Korrelation zwischen der Säuglingssterblichkeit und der Lebenserwartung wird hier deutlich. ![]() Quelle: Münz; Ulrich 1994, S. 10 Doch auch in den Staaten Europas sind die Überlebenschancen für Kinder keineswegs homogen gering. Insbesondere in den Transformationsländern Osteuropas sind momentan Sterberaten zu finden, die gewöhnlich für armen Entwicklungsländer typisch sind. Das ist insbesondere darum bedenklich, als dass bis zum Zusammenbruch der sozialistischen Regimes die Werte in der Regel wesentlich günstiger waren. Kindersterblichkeit in den ersten fünf Lebensjahren je 1000 Geborene ("Unter-5-Mortalitätsrate"), ausgewählte Staaten Europas
![]() Quelle: MICKLEWRIGHT; STEWART 2000, S. 13. |
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