| ! |
Mortalität - 4 | |
|
Die Sterbetafel (früher auch "Absterbeordnung" genannt), ist ein standardisiertes Schema, das die relative Sterblichkeit in Form der Überlebenswahrscheinlichkeit (Bevölkerungsgeographie) bzw. der Altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeit nqx (Demographie) enthält. ![]() Für deren Berechnung wird die Zahl der in einem Lebensintervall von x bis x+n Jahren Gestorbenen (ndx) ins Verhältnis zur Anzahl der lebenden Personen am Anfang des Lebensintervalls x (lx) gesetzt: Daraus leitet sich die mittlere Lebenserwartung (ex) ab, die in der vollständigen Sterbetafel als Spalte enthalten ist. Sie drückt für jedes Alter und Geschlecht die durchschnittlich noch zu erlebende Anzahl an Jahren einer Person aus und wird als Quotient der verbleibenden Lebenszeit (T) des Jahrgangs x zur Anzahl der lebenden Personen des Jahrgangs x (lx) dargestellt:
Die Berechnung der Lebenserwartung erfolgt also über die erreichten Lebensalter der bereits gestorbenen Personen der jeweiligen Altersjahrgänge und wird in eine Reihe mit der zeitgleichen Sterblichkeit aller anderen Jahrgänge gestellt. Damit wird eigentlich über die zeitgleiche Sterblichkeit aller Lebensalter gemittelt, und in die ausgewiesene Lebenserwartung geht die Sterblichkeit verschiedener Lebensalter ein. Die reale mittlere Lebenserwartung einer Person eines beliebigen Alters kann hingegen erst dann für verschiedene Lebensstationen dieses Jahrgangs ermittelt werden, wenn alle Personen dieses Jahrgangs verstorben sind. |
||
| ! |
|
|