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Natürliche Bevölkerungsbewegung - Vorbemerkung | |
| Seitens der natürlichen Bevölkerungsbewegung wird die Einwohnerzahl ausschließlich durch Geburten und Sterbefälle verändert. Darüber hinaus gibt es aber noch mehrere Variablen, welche mit beiden Prozessen so eng zusammenwirken, dass sie insbesondere von der Demographie ebenfalls zur natürlichen Bevölkerungsbewegung gerechnet und im weiteren Sinne als generatives Verhalten bezeichnet werden. Dazu zählen zum einen Merkmale der Sozialstruktur. Das sind zum Beispiel feste Partnerschaften, die über das Heiratsalter in Beziehung zum Alter der Eltern bei der Geburt des ersten Kindes stehen, sowie die durchschnittliche Familiengröße. Zum anderen werden mit der Kindersterblichkeit und der mittleren Lebenserwartung Aussagen zur Mortalität spezifiziert. Im engeren Sinne ist das generative Verhalten ein Handlungsmuster, in welches die kulturellen Normen und die biologischen Dispositionen einer Bevölkerung bzw. einer sozialen Gruppe einfließen, um eine typische Kinderzahl zu bewirken. Im weiteren Sinne haben aber auch solche Verhaltensweisen einen generativen Effekt, die sich auf den Erfolg des generativen Verhaltens im engeren Sinne auswirken, also z. B. dafür Sorge tragen, dass jemand das Alter überhaupt erreicht, in welchem üblicherweise die Kinder geboren werden. |
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